Montag, 1. März 2010

Eindrücke vom Richtfest

Ein grauer Tag in Pankow, aber trotzdem ein Lichtblick: Kurz nach 11 Uhr schwebte über das imposante Darrengebäude der Minervasuiten(R) der Richtkranz ein.



Zwischen den italienisch anmutenden Bögen des Stauden-Nymphäums warteten die geladenen Gäste und natürlich die Bauarbeiter auf den Richtspruch.



Hier mit diesem Saft der Reben
trink ich jetzt nach Handwerksbrauch:
Hoch soll unser Bauherr leben
und die Herrin lebe auch:

Hoch! Hoch! Hoch!

Ha, wie gut ist dies Getränk!
Bruder, schenk dir auch eins ein,
sei nicht schüchtern, sondern denke:
Heute spart man nicht am Wein.

Nein, der Bauherr denket heute
unseres Dienst's mit vielem Dank,
und wir dürfen -- merkt's, ihr Leute --
jetzt nicht sparen seinen Trank.

Bruder, reich ein zweites Glas,
nochmal muß die Stimm' ich heben:
Jeder beißt einmal ins Gras,
darum laßt sie heute leben,
die da Stein und Mörtel trugen
und die Mauern wohl gesetzt,
Balken schleppten, s'Dach aufschlugen,
daß der Schweiß die Stirn genetzt.

Jetzt muß ich ein Lob noch spenden
ihm, der diesen Plan gemacht,
dann will ich mein' Spruch beenden,
es lebe hoch die Bauherrschaft!

Mein Trunk sei diesem Haus geweiht,
es stehe fest in Ewigkeit!

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